Chor und Turm der Kirche sind um die Wende des 14./15. Jahrhunderts entstanden, das Schiff wurde 1683 angebaut. Die Deckengemälde im alten Chor aus der ursprünglichen Kirche wurden 1973/74 restauriert und stellen Christus als Richter der Welt dar, umgeben von seinen vier Evangelisten. Der Hochaltar ist 1663 von Johann Molitor geschnitzt worden; auf dem Nebenaltar eine Madonna mit dem Kinde, rheinische Arbeit (14. Jahrhundert).
An das dreijochig überwölbte, 1683 erbaute Schiff mit einfachen Rundbogenfenstern schließt der schmalere mittelalterliche Rechteckchor an, der auf der Nordseite von einem fast fensterlosen, wohl ebenfalls mittelalterlichen Turm mit eingezogenem achtseitigem Spitzhelm flankiert wird. Der Strebepfeiler an der Südostecke des Chors und das einfache Sternrippengewölbe sprechen für eine einheitliche Entstehung im 15. oder frühen 16. Jahrhundert, am Gewölbe zeitgleiche oder wenig jüngere Malereien.
Die östlich an den Chor gebaute dreiseitig schließende Sakristei stammt wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert; in der südöstlichen Schrägseite ist außen ein Kreuzigungsrelief des frühen 17. Jahrhundert eingelassen. Von der älteren Ausstattung blieb nur eine Muttergottes des 14. Jahrhundert und der der 1663 von Joh. Molitor (Inschrift) gefertigte Hauptaltar mit dem 1732 (Inschrift) angefügten hölzernen Trennwänden erhalten. Einfaches neugotisches Gestühl.
Patron der Kirche in Fleringen war schon bei der Visitation im Jahre 1570 der Evangelist Lukas (de Sorenzi, S. 474).